Ist das Schwarzbuch 2015 die Blaupause für Perl?
Man findet darin mehrere Punkte die als negativ-Beispiel dienen können und zeigen wie man es besser nicht machen sollte.
Lernen wir daraus.
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3 Plätze, genau wie in Perl, nur ohne Laufbahn !
Ohne Frage war die frühere Unterbringung der Fußballer des FC Union Tornesch an der Friedlandstraße unzureichend. Für den im Breitensport sehr erfolgreichen Verein fehlte es an der notwendigen Infrastruktur. Da sich das bisherige Vereinsgelände für Wohnungsbau eignete, kam die Stadt auf die Idee, die Fläche zu veräußern und dafür am Großen Moorweg eine neue Fußballanlage nach heutigen Ansprüchen zu errichten. Doch genau diese Ansprüche wurden immer höher: Zwar kamen 3,5 Mio. Euro Einnahmen aus dem Grundstücksverkauf zustande, doch aus den ursprünglich vorgesehenen 5 Mio. Euro für den Sportplatz wurden Nettobaukosten von 6,9 Mio. Euro – inklusive Finanzierung und Nebenkosten sogar 7,8 Mio. Euro!
So kann man einen Sportplatz auch bebauen! |
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Das besondere Verhältnis der Politik zum Fussball?
Beanstandungen des Landesrechnungshofs wegen des Finanz-gebarens der SPD-Landtagsfraktion in den Jahren 2004 bis 2009. Die schludrige Verwendung von Fraktionsgeldern wurde unter der „Rote-Hosen-Affäre“ bekannt, abgeleitet von der Fußballmannschaft der SPD-Fraktion, die 83.000 Euro aus Fraktionsmitteln erhalten haben soll. |
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Ob das auch in Sehndorf klappen könnte?
Bereits im Schwarzbuch 2010 berichteten wir über das Desaster bei der Sportplatzsanierung in Bergen auf Rügen. Rund 2 Mio. Euro kostete die Neugestaltung des Ernst- Moritz-Arndt-Stadions. Doch
glücklich wurden die Sportler nicht: Regenwasser konnte auf der neuen Rasenfläche nicht richtig versickern. So war die Spielfläche häufig nicht nutzbar. |
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Ob das beim Seniorenheim am Sabel auch blüht?
Schon im vorherigen Schwarzbuch war darüber zu lesen: Stuttgart baut einen Skaterpark – die Anwohner beschweren sich über Lärm, die Skater wollen weiter skaten. Also ersann man die Lösung,
über den Park eine Halle zu bauen, die im April eingeweiht wurde. Nun ist die Halle deutlich teurer als der Skaterpark selbst, nämlich rund 1,69 Mio. Euro.
Das wäre dann die Sporthalle durch die Hintertür. |